Mit Handicap zum Sportabzeichen
Weit über 3.000 Menschen legten im vergangenen Jahr im Sportkreis Böblingen das Deutsche Sportabzeichen ab. Der Sportkreis nimmt damit im Bereich des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) einen der vorderen Ränge ein.
So bekannt das Deutsche Sportabzeichen auch ist, wissen doch die wenigsten Menschen, dass es auch ein Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung gibt. Aus diesem Grund hat sich der Sportkreis Böblingen vorgenommen, im paralympischen Jahr 2024 diese sportliche Auszeichnung für Menschen mit Behinderung populär zu machen. 32 Schülerinnen und Schüler der Karl-Georg-Haldenwangschule in Leonberg haben das Sportabzeichen erfolgreich absolviert. Die Haldenwangschule ist eine öffentliche Schule für Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung in Trägerschaft des Landkreises Böblingen. Noch vor den Sommerferien konnte der Schirmherr des Projekts, Landrat Roland Bernhard zusammen mit Sportkreispräsident Ekkehard Fauth und dem Schulleiter Timur Erdem die Sportabzeichen übergeben.
In den Schulen und Einrichtungen, in denen behinderte Menschen im Landkreis Böblingen betreut werden, konnte bereits ein großes Interesse für dieses Projekt geweckt werden. Um dabei dann auch dem Inklusionsgedanken gerecht zu werden, sollen, sobald dies in der Pandemiezeit wieder möglich ist, behinderte und nicht behinderte Menschen gemeinsam trainieren, um schließlich die Leistungsanforderungen für das jeweilige Sportabzeichen zu erfüllen.
Prominente Trainer und Sportler wie z.B. der Bundestrainer-Tischtennis im Behindertensport Volker Ziegler oder der Paralymicssieger im Kugelstoßen Niko Kappel unterstützen die Aktion des Sportkreises.